Coronavirus: Leben und Arbeiten in unsicheren Zeiten, solange ein Impfstoff fehlt

Coronavirus

Leben und Arbeiten in unsicheren Zeiten

 

Stand: 01.02.2023

Was ist das Coronavirus?

Man nimmt an, dass das Coronavirus (SARS-CoV-2) von Fledermäusen stammt. Ob andere Tierarten als Zwischenwirte des Virus zwischen Fledermaus und Mensch dienen, ist noch nicht bekannt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sich die ersten Erkrankten Anfang Dezember 2019 auf einem Markt in Wuhan in der Provinz Hubei, China, angesteckt haben.

Anfänglich war der Coronavirus unter dem Namen 2019-nCoV bekannt. Auf Grund einer gewissen genetischen Verwandtschaft mit dem SARS-CoV wurde er in SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome Corona Virus 2) umbenannt; Die durch das Virus ausgelöste Erkrankung lautet gemäß WHO COVID-19 (coronavirus disease 2019).

Was ist SARS-CoV-2?

Das Virus stammt aus der Familie der Coronaviren. Es gibt hunderte verschiedene Coronaviren. Sie können Tiere (Vögel, Säugetiere) und Menschen infizieren. Sie verursachen harmlose leichte Erkältungen sowie auch schwerwiegende Atemwegserkrankungen mit tödlichem Verlauf.

 

Welche verlässliche Informationsquellen gibt es zum Thema Coronavirus, COVID-19 und SARS-CoV-2?

Wichtige Informationsquellen zu Corona, COVID-19 und SARS-CoV-2:

 

Wie kann ich mich vor Corona schützen?

Die wichtigsten Tipps für einen guten Schutz vor Corona sind:

  • Tragen Sie eine FFP2-Maske oder einen Mund-Nasenschutz (MNS)
  • Vermeiden Sie Kontakt zu Personen, die Erkältungssymptome oder Fieber aufweisen
  • Vermeiden Sie unnötige und enge Kontakte (Mindestabstand 1,5 - 2 Meter)
  • Verzichten Sie auf das Händeschütteln und Begrüßung mit Küsschen
  • Achten Sie auf regelmäßige Handhygiene
  • Hände aus dem Gesicht halten

Die wichtigsten Tipps für einen guten Schutz vor Corona und anderen respiratorischen Viren im Winter sind:

  • Bei Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion: Bleiben und arbeiten Sie – wenn Sie arbeitsfähig sind und die Möglichkeit haben - von zu Hause, reduzieren Sie Ihre Kontakte und tragen Sie bei unvermeidlichem Kontakt mit anderen Personen möglichst eine Maske.
  • Vermeiden Sie selbst auch Kontakt zu Personen mit Erkältungssymptomen oder Fieber.
  • Achten Sie bei sich auf einen vollständigen Impfschutz gegen COVID-19 und Influenza.
  • Tragen Sie bei vielen Menschen in Innenräumen eine Maske, insbesondere wenn kein Abstand eingehalten werden kann.
  • In Büroräumen empfiehlt sich laut den Technischen Regeln für Arbeitsstätten Stoßlüften nach 60 Minuten, in Besprechungsräumen nach 20 Minuten. Im Sommer sollte mindestens bis zu 10 Minuten gelüftet werden, im Frühling/Herbst 5 Minuten, im Winter 3 Minuten.
    Allgemeine Empfehlungen des Bundesarbeitsministeriums
  • Achten Sie auf regelmäßige Handhygiene und halten Sie Ihre Hände aus dem Gesicht.
  • Niesen und husten Sie in Ihre Armbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.
  • Führen Sie nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten eine gründliche Händehygiene durch.
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Tipps für richtiges Händewaschen

Händewaschen senkt tatsächlich die Häufigkeit von Infektionskrankheiten. Um eine ausreichende Wirkung beim Händewaschen zu erzielen, ist die richtige Methode entscheidend. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt folgenden Ablauf beim Händewaschen:

  • Hände unter fließendem Wasser anfeuchten
  • Hände gründlich einseifen (mindestens 30 Sekunden). Singen Sie dabei zwei Mal "Happy Birthday"
  • Die Seife auf dem Handrücken, den Handgelenken und zwischen den Fingern verreiben
  • Hände unter fließendem Wasser gut abspülen
  • Hände sorgfältig mit einem frischen Einmalhandtuch abtrocknen
  • Das Waschwasser sollte lauwarm oder kalt sein. Zu heißes Wasser trocknet die Haut stark aus.
  • Verzichten Sie auf das Tragen von Armbanduhr, Armbändern oder -reifen sowie Ringen
  • Bestmöglich Armaturen und Türklinken auf Toiletten mit Papiertüchern bedienen

Tipps zur richtigen Händedesinfektion

 
  • Eine Händedesinfektion kann bei erhöhtem Infektionsrisiko durchaus sinnvoll sein. Auch wenn unterwegs kein fließendes Wasser zur Verfügung steht, ist die Händedesinfektion eine praktische Alternative.
  • Wenn Sie eine Händedesinfektion als zusätzliche Maßnahme zur Prävention durchführen möchten, können Sie die Händedesinfektionsmittel in kleinen Flaschen günstig erwerben. Hierbei sollten Sie allerdings darauf achten, dass diese Mittel auch ausreichend wirksam sind.
  • Sinnvoll ist es, auf die Herstellerhinweise zu achten und sich ggf. fachlich beraten zu lassen, z. B. in einer Apotheke. Händedesinfektionsmittel, die vom Robert Koch-Institut (RKI) oder vom Verbund für Angewandte Hygiene (VAH) gelistet sind und das Wirkungsspektrum begrenzt viruzid, begrenzt viruzid PLUS oder viruzid haben, sind sinnvoll.
  • Gegen Viren wirksame Desinfektionsmittel sind in Apotheken erhältlich (NICHT in Drogerien und Supermärkten).

Wichtige Fragen zur Händedesinfektion

Wie wird eine Händedesinfektion durchgeführt?

  • Desinfektionsmittel in ausreichender Menge (mind. 3 ml – in Abhängigkeit der Handgröße) in die hohle trockene Hand geben
  • Desinfektionsmittel über sämtliche Bereiche der trockenen Hände einreiben
  • Innen- und Außenflächen einschließlich der Handgelenke, Fingerzwischenräume, Fingerkuppen, Nägel, Nagelfalze und Daumen
  • für die Dauer der Einwirkzeit feucht halten, ggf. Desinfektionsmittel nachnehmen
  • Das Händedesinfektionsmittel bis zur vollständigen Abtrocknung in die Hände einmassieren. Dies dauert im Allgemeinen etwa 30 Sek. (Singen Sie zwei Mal Happy Birthday).

Sind Händedesinfektionsmittel hautschädigend?

  • Händedesinfektionsmittel bestehen überwiegend aus Alkohol. Dazu kommen rückfettende Substanzen und ggf. Duftstoffe. Durch die Händedesinfektion erleidet die Haut nur einen geringen Fettverlust und keine pH-Wert-Veränderung. Der Säureschutzmantel bleibt intakt.
  • Entgegen seinem Ruf sind Hautschädigungen durch Händedesinfektionsmittel äußerst selten. Allergien gegen Alkohol sind bisher nicht bekannt. Unverträglichkeiten basieren meistens gegenüber Duftstoffen oder anderen Inhaltsstoffen oder durch eine falsche Anwendungstechnik.
  • Die mit Desinfektionsmittel benetzten Hände müssen so lange gerieben werden, bis das Desinfektionsmittel vollständig einmassiert wurde (Hände sind „trocken“). Nur dann können die rückfettenden Pflegesubstanzen optimal zur Wirkung kommen.
  • Häufiges Händewaschen hingegen kann eine Entfettung der Haut durch warmes Wasser und Seifen, eine Verschiebung des pH-Werts und damit einen Verlust des Säureschutzmantels nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall können sich dadurch Dermatosen bilden.

Wann und wie oft sollte Händehygiene durchgeführt werden?

  • vor dem Essen
  • nach dem Toilettenbesuch
  • nach dem Besuch öffentlicher Toiletten bedienen Sie zusätzlich Armaturen und Türklinken mit Papiertüchern
  • nach dem Niesen, Schnäuzen oder Husten
  • jedes Mal beim Ankommen zuhause, im Büro, im Hotelzimmer o. ä. und bei Aufenthalten in öffentlichen Einrichtungen (z.B. Bahnhöfe, Flughäfen)
  • nach Kontakt mit schmutzigen, kontaminierten Materialien (z. B. Treppengeländer, Haltegriffe)
  • nach dem Umgang mit Tieren
  • nach dem Besuch bei Kranken

Welche Desinfektionsmittel gegen das Coronavirus kann ich benutzen?

  • Begrenzt viruzide Desinfektionsmittel inaktivieren (unwirksam machen) neben Bakterien alle behüllten Viren. Behüllte Viren sind z. B. Corona- und Influenzaviren.
  • Begrenzt viruzid PLUS Desinfektionsmittel inaktivieren (unwirksam machen) neben Bakterien, behüllten Viren zusätzlich die unbehüllten Adeno-, Rota- und Noroviren (Magen-Darm-Erreger).
  • Viruzide Desinfektionsmittel inaktivieren (unwirksam machen) neben Bakterien, behüllte Viren und auch alle unbehüllten Viren.
  • Aufgrund des hohen Alkoholgehalts der viruziden Händedesinfektionsmittel kann es zu Hautreizungen kommen. Insbesondere bei nicht korrekter Anwendung (Einwirkzeit beachten, Händedesinfektionsmittel muss so lange verrieben werden, bis die Hände vollständig trocken sind)

 

Welche Masken schützen am besten vor einer Infektion?

 

RKI-Empfehlungen zum Masketragen

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt weiterhin das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS, "OP-Maske") in Innenräumen, wenn sich viele Menschen im Raum aufhalten und kein Abstand eingehalten werden kann, um die Übertragung von SARS-CoV-2 und anderen akuten Atemwegsinfektionen in der Bevölkerung zu reduzieren.

Das Maskentragen zeigt dem RKI zufolge dann die höchste Wirkung, d.h. eine Verringerung des Infektionsrisikos, wenn möglichst alle Personen im Raum, insbesondere jedoch Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion (bei unvermeidlichen Kontakten), eine medizinische Maske tragen. Auch wenn bei größeren Zusammenkünften in Innenräumen Masken getragen werden, muss regelmäßig gelüftet werden (durch Stoßlüften).

Lassen Sie sich hierzu in Ihrem BAD-Gesundheitszentrum zur Reisemedizin beraten.

Wie ziehe ich einen Mund-Nasen-Schutz oder eine FFP-Maske korrekt an?

  • MNS und FFP-Masken trocken, vor Verschmutzung geschützt lagern und transportieren
  • MNS und FFP-Masken sind Einmalartikel. Nach der Benutzung entsorgen
  • Vor dem Anziehen Hände, wenn möglich, waschen oder desinfizieren
  • Innenseite von MNS und FFP-Masken nicht mit Händen berühren
  • Vor dem Anziehen von MNS und FFP-Maske den Nasenbügel vorsichtig vorknicken
  • MNS und FFP-Masken müssen eng am Gesicht anliegen. Nasenbügel vorsichtig anpassen. Sitz der Haltegummis oder Schlaufen anpassen.
  • Wenn MNS und FFP-Masen durchfeuchtet sind, müssen sie entsorgt werden.
  • Beim Abnehmen von MNS und FFP-Maske die äußere Oberfläche der Masken nicht mit Mund, Nase, Schleimhäuten oder ungeschützten Händen berühren.

 

Ratgeber

Richtige Verwendung von MNS-/FFP2-Masken

Wir erläutern, wie ein Mund-Nasenschutz und eine FFP-Schutzmaske korrekt an- und ausgezogen wird, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. Außerdem erklären wir, was bei weiterer Schutzkleidung - Kittel, Ganzkörperschutz, Haube, Fußschutz, (Einmal-)Handschuhe - zu beachten ist. So wird das Risiko an COVID-19 zu erkranken, zumindest minimiert.

 

 

Arbeitsschutzstandard COVID-19: Alle Unternehmen haben per Gesetz eine Gefährdungsbeurteilung COVID-19 zu erstellen und umzusetzen. B·A·D unterstützt gerne
Corona.

Arbeitsschutz in unsicheren Zeiten

Sicherheit und Gesundheitsschutz haben oberste Priorität, wenn es um Arbeit in Coronazeiten geht. Dem Arbeitsschutz kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Arbeitsschutz nimmt in der Corona-Endemie weiterhin eine zentrale Rolle ein. Es empfiehlt sich, auch nach dem Wegfall der Corona-Arbeitsschutzverordnung zum 2. Februar 2023 die Gesundheit von Beschäftigten mit den bewährten Maßnahmen zu schützen.

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