Acht Fakten zum Stress

Der Stresslevel steigt

Zwei von drei Menschen in Deutschland (64 Prozent) geben an, dass sie manchmal oder sogar häufig gestresst sind. Während 2013 lediglich ein Fünftel (20 Prozent) über häufigen Stress klagte, ist es jetzt ein Viertel (26 Prozent).


Top 5 der Stressfaktoren

1- Anforderungen im Job / Schule / Studium (47 Prozent)
2 - Hohe Ansprüche an sich selbst (46 Prozent)
3 - Sorge um erkrankte nahestehende Menschen (31 Prozent)
4 - Konflikte im Privatleben (26 Prozent)
5 - Ständige Erreichbarkeit durch Handy und soziale Medien (25 Prozent)


Bei Männern nimmt der Stress zu

65 Prozent der Frauen geben an, dass sie sich häufig oder manchmal beruflich oder privat gestresst fühlen. Bei den Männern sind es 63 Prozent. Generell hat das Stressniveau bei Männern jedoch signifikant zugenommen. Lagen sie 2013 noch um neun Prozentpunkte hinter den Frauen, liegen sie 2021 fast gleichauf. 27 Prozent der befragten Frauen geben an, dass Familie und Freundeskreis wegen ihrer beruflichen Verpflichtungen oft zu kurz kommen. 2013 hatten dies noch 38 Prozent gesagt, 2016 waren es 31 Prozent.


Zu viel Arbeit und Termindruck belasten am stärksten

Im Job stressen zu viel Arbeit (32 Prozent), Termindruck (32 Prozent), Unterbrechungen (28 Prozent), Informationsflut (23 Prozent) und schlechte Arbeitsplatzbedingungen (19 Prozent).


Erwerbstätige stehen stärker unter Strom

Wer beschäftigt ist, hat mehr Stress als jemand, der nicht beschäftigt ist – egal ob Mann oder Frau. Auffällig ist: Frauen, die nicht beschäftigt sind, sind im Schnitt so gestresst wie beschäftigte Männer – vermutlich aufgrund von Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeit.


Sechs von zehn setzen bei Stressbewältigung auf "durchhalten"

Menschen gehen mit Stress unterschiedlich um. 59 Prozent versuchen, den Stress auszuhalten, 21 Prozent ziehen sich zurück, 15 Prozent gehen in den Kampfmodus.


Vier von fünf gehen ihrem Hobby nach, um Stress abzubauen

Die fünf häufigsten Entspannungsstrategien sind Hobbys (80 Prozent), spazieren gehen oder Gartenarbeit (77 Prozent), faulenzen (71 Prozent), musizieren oder Musik hören (69 Prozent) sowie Treffen im Freundeskreis und mit der Familie (68 Prozent).


Stress macht krank

Häufig Gestresste leiden – verglichen mit selten Gestressten – deutlich öfter unter Erschöpfung (80 versus 13 Prozent), Schlafstörungen (52 versus 28 Prozent), Kopfschmerzen und Migräne (40 versus 13 Prozent) und Niedergeschlagenheit bzw. Depressionen (34 versus Prozent).

Quelle: TK-Stressstudie 2021