Gesunde Augen – auch im Homeoffice

Rund 30 Prozent der Beschäftigten arbeiteten im Februar 2021 laut dem ifo Institut mindestens teilweise im Homeoffice. Der Anteil der Firmen, die Homeoffice nutzten, lag in dem Monat bei 81 Prozent. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass unsere Augen auch im heimischen Büro nachhaltig Entlastung erfahren. BAD-Arbeitsmediziner*innen und -Berater*innen für Gesundheitsmanagement geben Tipps zur Augengesundheit.

Augen gehören zu den wichtigsten Sinnesorganen. Daher sollten Sie Ihren Augen regelmäßig Erholung gönnen. Am Schreibtisch liegen immer dieselben Abstände vor: von Ihren Augen zum PC, Telefon, zu den Kollegen, zum Fenster usw. Das führt zu monotonen Pupillenbewegungen. Ihre Augen arbeiten den ganzen Tag im gleichen Winkel und nutzen nur einen Bruchteil der Muskulatur. Diese Überlastung der Augen kann zu einer Reduzierung der Sehleistung, zu brennenden und trockenen Augen oder zu Kopfschmerzen führen.
Die gute Nachricht: Das Auge kann sich regenerieren, die Sehleistung sich wieder steigern. Generell empfiehlt es sich, spätestens nach einer Stunde Bildschirmarbeit eine Pause von fünf bis sieben Minuten einzulegen.

Wichtig für Bildschirmarbeiter*innen: Regelmäßige Trainings entspannen!

BAD-Arbeitsmediziner*innen empfehlen daher folgende Lösungsansätze:

  • Wechseln Sie regelmäßig den Fokus hinsichtlich der Entfernung und Blickwinkel Ihrer Augen.
  • Sorgen Sie für Abwechslung der Pupillenbewegung durch unterschiedliche Blendungs- und Lichtverhältnisse.
  • Belasten Sie Ihre Augenmuskeln.

Tipps für die Arbeitsplatzgestaltung:

Die richtige Position für Ihren Bildschirm:

  • Wählen Sie die Blickrichtung parallel zum Fenster, auch bei künstlicher Beleuchtung.
  • Platzieren Sie den Bildschirm nicht direkt am Fenster.
  • Vermeiden Sie Fenster im Rücken.

Sorgen Sie für gute Lichtverhältnisse:

  • Ziehen Sie Geräte aus hellen, matten Materialien vor.
  • Ergänzen Sie im Raum ggf. Lamellen, Vertikalstores, Stellwände.
  • Platzieren Sie Leuchten seitlich zum Arbeitsplatz.
  • Stellen Sie die Bildschirmhelligkeit und den -kontrast ein.

Neben den optimalen Rahmenbedingungen fürs eigene Büro können Mitarbeitende sehr leicht noch mehr für ihre Augen präventiv tun, verrät B·A·DArbeitsmedizinerin Dr. Christina Nußbeck: „Trinken Sie möglichst viel tagsüber, Wasser oder Tee. Die Flüssigkeitsspeicher im Körper betreffen auch die Augen.“ Außerdem empfiehlt Dr. Nußbeck, einen Blaufilter in den Brillen der Beschäftigten einzusetzen, um zu verhindern, dass das blaue Licht elektronischer Geräte in Smartphones, Tablets oder auch Fernsehern die Netzhaut schädigt.

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