Ressourcencheck: Nur kein Stress!

Dauerhafter Stress ist mit schweren Erkrankungen verbunden. BAD bietet Beschäftigten an, schnell einen ersten Blick auf die persönliche Stressbelastung zu werfen.

Die mehr als 220 Mitarbeitenden von Daldrop + Dr.Ing.Huber, einem Unternehmen für Luft- und Klimatechnik im schwäbischen Neckartailfingen, haben gerade in der Corona-Zeit sehr viel zu tun, weil einige ihrer Produkte, zum Beispiel Virenfilter oder Reinräume zum Abfüllen von Impfstoffen, sehr stark nachgefragt sind.

„Wir haben die Rückmeldung bekommen, dass die Stressbelastung sehr hoch ist – nicht nur beruflicher Stress, sondern auch Stress aufgrund der coronabedingten Umstände, zum Beispiel das Homeschooling der Kinder“, sagt Geschäftsführer Christian Hage. Deshalb stellte das Unternehmen das Thema Stress beim jüngsten digitalen Gesundheitstag in den Vordergrund und bot den Beschäftigten unter anderem an, die BAD-Dienstleistung „time4u – Ressourcencheck mit dem TICS“ in Anspruch zu nehmen.

 

time4u – Ressourcencheck mit dem TICS: Abgleich mit Referenzgruppe

TICS steht für Trierer Inventar zum chronischen Stress. Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein wissenschaftlich entwickelter und validierter Online-Fragebogen, der einen niedrigschwelligen Einstieg in das Thema Stress ermöglicht. Er beinhaltet 57 Aussagen, mit denen neun verschiedene Arten von Stresserleben erfasst werden – von Arbeitsüberlastung über chronische Besorgnis bis hin zu Unzufriedenheit mit der Arbeit.

Da die Fragen unspezifisch formuliert sind, ist der Fragebogen für Personen verschiedener Berufsgruppen und in unterschiedlichen Lebensphasen geeignet. Die Teilnehmenden brauchen nur etwa 15 Minuten zum Ausfüllen. Das Ergebnis ihres Stressempfindens erhalten sie im Nachgang verschlüsselt per E-Mail. Dieses ist auch deshalb aussagekräftig, weil die eigenen Antworten mit den Daten einer repräsentativen Referenzgruppe verglichen werden.

Idealerweise wird die Online-Befragung mit einer halbstündigen Beratung mit einer oder einem BAD-Beratenden kombiniert, in der telefonisch oder persönlich die Ergebnisse besprochen werden. „Ziel der Beratung ist eine erste Standortbestimmung bzw. ein erster Blick auf die persönliche Stressbelastung. Es ist keine tiefergehende psycho-soziale Beratung – was nicht heißen soll, dass sich nicht auch in diesem kurzen Gespräch bereits Lösungsansätze finden lassen“, erläutert BAD-Gesundheitsberaterin Sina Warneke.
 

time4u: Gründliche Abfrage

Daldrop + Dr.Ing.Huber hat die Teilnahme am Ressourcencheck anonym angeboten. „Das war uns wichtig, denn als wir vor gut zwei Jahren einen Gesundheitstag zum Thema Prävention vor Ort veranstaltet haben, hatten wir das Gefühl, dass die Mitarbeiter die Stress-Wand scheuen, um nicht als belastet zu gelten“, erklärt Geschäftsführer Christian Hage. Maud Rapp, die bei Daldrop + Dr.Ing.Huber für die Gesundheitsangebote zuständig ist, ergänzt: „Wir haben extra kommuniziert, dass wir es mit dem Datenschutz sehr genau nehmen und niemand außer mir im Unternehmen erfährt, wer sich anmeldet.“ Bei der Belegschaft kam das gut an – es gab mehr Anfragen als Plätze.

„Ich würde jedem Mitarbeiter raten, beim Ressourcencheck mitzumachen“, sagt Hage. Da er in seiner Position „nicht frei von Stress“ sei, habe er schon Coachings zu diesem Thema gehabt. Trotzdem hat der Geschäftsführer selbst den Online-Fragebogen ausgefüllt und ein Beratungsgespräch in Anspruch genommen. „Es ist immer gut, wenn Menschen sich selbst reflektieren“, findet er. Die Fragen hat er als „sehr gründliche Abfrage im Bereich Stress“ empfunden. „Im Gespräch bekam ich dann eine Art Bestätigung, dass ich schon sehr gut für mich sorge“, bilanziert Hage.
 

Anonymisierte Auswertung

Am Ende hat Daldrop + Dr.Ing.Huber einen Unternehmensbericht mit den Auswertungen aller Ergebnisse erhalten, aus dem hervorgeht, wie das Stressempfinden der Teilnehmenden des Unternehmens (im Vergleich zur Referenzgruppe) einzuschätzen ist. „Das Ergebnis spiegelt die Punkte wider, die wir schon kannten“, sagt Maud Rapp. „Es ist gut, jetzt dazu etwas in der Hand zu haben, um konkrete Maßnahmen abzuleiten.“ Deutlich geworden ist zum Beispiel der Wunsch der Mitarbeitenden nach mehr persönlicher Kommunikation anstelle von Meetings per Videokonferenz. Diesem Wunsch kommt Christian Hage gerne nach: „Ich spreche jetzt noch häufiger direkt mit den Mitarbeitern.“
 

Im Überblick: time4u – Ressourcencheck mit dem TICS

  • Wissenschaftlich entwickelter und validierter Online-Fragebogen zur Erfassung des individuellen Stressempfindens
  • Beratung mit BAD-Expert*innen per Telefon oder vor Ort
  • Info-Webinare im Voraus zur Aktion möglich
  • Anonymisierte Unternehmensauswertung im Nachgang inkl. Handlungsempfehlungen
  • Kombination mit weiteren Dienstleistungen aus dem Bereich Stressbewältigung möglich

 

Faktenwissen und Grundlagen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung: Jetzt gratis in unseren Factsheets lesen! www.bad-gmbh.de/gbp/

 

 

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