"Ich liebe die Arbeit bei BAD"

Interview

Christopher Carl hat sich für eine duale Ausbildung bei BAD zum Sicherheitsingenieur entschieden. Was seine privaten Interessen mit seiner Ausbildung und aktuellen Projekten zu tun haben, verrät er im Interview.

  Stellen Sie sich gerne einmal kurz vor!

  Christopher Carl: Hallo, ich heiße Christopher Carl, bin 24 Jahre alt, und habe seit vergangenem Herbst im BAD-Gesundheitszentrum Karlsruhe ein duales Studium zum Sicherheitsingenieur begonnen. Nach meinem Abitur habe ich eine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner in einem Automobilzulieferbetrieb absolviert und war dort noch ein Jahr in der Abteilung für Entwicklung und Konstruktion tätig. In meiner Freizeit interessiere ich mich sehr für Motorsport, tüftle viel an der Technik meines eigenen Motorrads. Auf die Fahrzeugsicherheit lege ich hier ein besonderes Augenmerk. Außerdem beschäftige ich mich viel mit Themen rund um Industrie 4.0 und 3D-Druck.


  Warum haben Sie sich für die duale Ausbildung bei BAD entschieden?

  Christopher Carl: Bereits in meiner vorherigen Ausbildung zum Technischen Produktdesigner habe ich bei einigen Projekten bei Kunden verschiedenster Branchen gemerkt, wie wichtig Gesundheits- und Arbeitsschutz ist und wie wir als Experten die Mitarbeitenden der Kunden unterstützen können, mit teils schnellen und einfachen Stellhebeln die Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten, beispielsweise in den Bereichen Brand- und Explosionsschutz. Als technisch interessierter Mensch ist es mir ein hohes Anliegen, gewisse Sachverhalte zunächst nach dem TOP-Prinzip technisch zu lösen, damit es nicht zu einer Gefährdung von Menschen kommt. Die Sicherheit des Menschen in seinem Arbeitsleben hat oberste Priorität. In dem Kontext bin ich auf BAD als einen der größten Anbieter von Präventionsdienstleistungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie der betrieblichen Gesundheitsvorsorge gestoßen. Hier kann ich mir intensiv theoretisches und vor allem praktisches Wissen zugleich aneignen. Mich hat vor allem das ganzheitliche Systemangebot überzeugt. Kunden können in jeder Situation eine gute individuelle Lösung von uns erhalten.


  Können Sie einmal Beispiele aus der Praxis nennen, in denen Sie als Auszubildender Projekte bei BAD begleitet haben?

  Christopher Carl: Ich finde es klasse, dass ich als Auszubildender bei BAD vielfältige Praxis-Einblicke und ein gutes Gefühl für die Bedürfnisse unserer Kunden erhalte. Es begeistert mich zu sehen, wie wir für Unternehmen in allen Bereichen technische Sicherheitskonzepte vorbereiten – und noch mehr, wenn diese auch umgesetzt werden. So war ich kürzlich mit meinem Kollegen auf der Baustelle eines Automobilherstellers, bei der wir im Rahmen einer regelmäßigen Sicherheitsbegehung die Dacharbeiten, Feuerlöscher und sonstige elektrische Geräte geprüft haben. Spannend fand ich es in einem anderen Termin zu erfahren, auf was Unternehmen achten müssen, wenn sie hohe und tonnenschwere Regale im Einsatz haben. Wir haben die Regale auf Standsicherheit geprüft. Sonst kann es womöglich zu schlimmen Arbeitsunfällen kommen. Selbstständig durfte ich bereits Lichtmessungen in Schulen in Baden-Württemberg vornehmen. Insgesamt versuche ich so viel praktisches Wissen und Expertise meiner Kolleginnen und Kollegen bei solchen Terminen und in unserem Gesundheitszentrum aufzusaugen.


  Wie wurden Sie als Auszubildender in den Berufsalltag integriert?

  Christopher Carl: Im Team wurde ich sehr freundlich aufgenommen. Meine zuständige Ausbildungsverantwortliche hat mir die Betriebsstruktur bei BAD und Organisationsabläufe sehr gut vermittelt. Ich hoffe, dass ich bald noch weit mehr Praxiserfahrungen sammeln kann als schon jetzt. Coronabedingt müssen wir unsere Teams zum einen bei Vor-Ort-Terminen bei unseren Kunden personell klein halten, zum anderen unterstützen wir viele unserer Kunden digital oder telefonisch von unserem Büro aus. Das ist wirklich etwas Positives in der Pandemie: Ich kann an vielen Online-Terminen der Kolleginnen und Kollegen von überall aus teilnehmen und Kolleginnen und Kollegen intensiv begleiten. So erhalte ich nochmals einen großen Rundumblick der anstehenden Aufgaben.
Aber auch in der realen Welt im Büro erhalte ich jede Menge Praxiserfahrung. Ich nehme regelmäßig an den Sitzungen des Arbeitsschutzausschusses oder auch an Brandschutzunterweisungen in den Unternehmen teil. Aktuell arbeite ich in meinem zweiten Semester an einer spannenden Projektarbeit.


  Mit welchem Thema beschäftigen Sie sich in Ihrer Projektarbeit?

  Christopher Carl: Der Fokus der Arbeit geht der Frage nach, welcher CO2-gehalt in Räumen vorhanden sein muss, damit sich Menschen, die sich womöglich zeitgleich dort aufhalten, nicht mit dem Coronavirus anstecken und dieses weiterverbreiten. Daher habe ich in diversen Räumen unseres vorherigen Gesundheitszentrums in Karlsruhe den CO2-Gehalt gemessen, auch in kleinen, fensterlosen Räumen. Erstaunlich, wie schnell, oft schon binnen drei bis vier Minuten, insbesondere in den kleinen Räumen der Höchstwert von 800 ppm (engl.: parts per million; deutsch: Teile pro Million) überschritten wurde. Zum Schutz vor einer Coronavirusansteckung und -verbreitung haben wir mit Hilfe des Messgeräts bedarfsorientiert in den Räumen gelüftet. Aber auch nach der Pandemie hilft uns zielgerichtetes Lüften dabei, schleichende Ermüdungsprozesse im Büro zu stoppen. Denn hohe CO2-Werte reduzieren die Aufmerksamkeit.


  Apropos Corona: Inwiefern können Sie denn Ihre Studienphasen alle drei Monate überhaupt genießen?

  Christopher Carl: Mit dem Genuss des Studiums in Coronazeiten ist das so eine Sache. Bis heute habe ich meine Kommilitonen nicht persönlich kennenlernen können, geschweige denn die schönen Seiten des Studiums mit Uni-Sport und Ersti-Party. Vorlesungen finden nur online statt. Auch das gemeinsame Lernen ist nicht möglich. Oftmals sitze ich vor Prüfungen sehr lange vor dem Rechner, von morgens um 8 Uhr bis abends um 22 Uhr. Alles nicht so einfach. Aber irgendwann ist die Pandemie ja auch mal wieder vorbei und Normalität kehrt wieder langsam zurück.


  Worauf freuen Sie sich bei den kommenden Ausbildungsstationen?

  Christopher Carl: In einer meiner Praxisphasen werden ich mit dem Kooperationspartner, der Stadt Karlsruhe, spannende Einblicke in deren Bereiche (Karlsruher Zoo, Tiefbau, etc.) erlangen. Dazu werde ich tatkräftig eine Kollegin bei einem Kunden im Bereich Schilderfertigung und Verkehrsleitsystemen zu Aspekten des Gefahrstoffmanagements unterstützen. Auch begleite ich meine Kolleginnen und Kollegen in der Arbeitsmedizin, im Gesundheitsmanagement und im Bereich der Sicherheitstechnik zu vielen verschiedenen Kunden. Ein Praktikum zum Thema Messtechniken (Schallpegelmessung, Licht, etc.) gehört dazu. Darüber hinaus werde ich die Zentrale in Bonn in einer Hospitationswoche verschiedene Abteilungen und deren Aufgabengebiete kennenlernen.


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