Teer

Teer ist ein flüssiges bis halbfestes, schwarzes oder braunes, stark riechendes Produkt, das bei der trockenen Destillation von Steinkohle, Braunkohle, Holz, Torf u. a. fossilen Brennstoffen entsteht und hauptsächlich aus Kohlenwasserstoff-Gemischen besteht. Für die Verarbeitung wird Teer durch Erhitzen flüssig gemacht.

Gefährdungen bei der Herstellung von Teer

Gefährdungen treten vor allem beim Bautenschutz sowie bei der Teerherstellung auf. Teerdämpfe verursachen Reizungen der Augen und Luftwege und erzeugen Benommenheit und Brechreiz. Häufig kommt es auch zu Verbrennungen infolge von Verpuffungen, Bränden, Überkochen oder Verschütten von erhitztem Teer. Bei direkter Einwirkung auf den Menschen besteht ein Krebsrisiko. Hautkrebs oder zur Krebsbildung neigende Hautveränderungen durch Teer sind meldepflichtige Berufskrankheiten. Beim Umgang mit Teer ist Raumentlüftung oder Atemschutz erforderlich. Diese und weitere ggf. erforderliche Persönliche Schutzausrüstungen wie Handschuhe, Sicherheitsschuhe oder Schürze sollten ebenso in einer Betriebsanweisung enthalten sein wie ein Hautschutzplan. Wegen ihrer toxikologischen Potenz sind Teerprodukte durch das Chemikaliengesetz seit 1991 verboten.

Quellen

www.arbeit-und-gesundheit.de