Methanol (Methylalkohol)

Gesundheitsgefahren:

Methanol wird sowohl über die Atemwege als auch die Haut aufgenommen. Es hat betäubende Wirkung. Sehstörungen, bei langjähriger Aufnahme Erblindung möglich. Neben Wirkungen auf das Zentralnerven- und Herz-Kreislaufsystem hat es eine Reizwirkung auf Augen und Atemtrakt. Leberschädigung, Atemlähmung, Lungenödem sind möglich. Der Schweregrad der lokalen Symptome ist sowohl individuell als auch in Abhängigkeit von der Dosis sehr unterschiedlich.

Wichtige Schutzmaßnahmen:

  • Gute Be- und Entlüftung des Arbeitsraumes vorsehen
  • Dämpfe absaugen
  • Explosionsschutz beachten
  • Rauch- und Schweißverbot im Arbeitsraum
  • Berührung mit Augen, Haut und Kleidung vermeiden
  • Als Atemschutz Gasfilter AX (braun) verwenden; bei Grenzwertüberschreitungen in Verbindung mit anderen organischen Stoffen dürfen nur umgebungsluftunabhängige Atemschutzgeräte verwendet werden
  • Schutzhandschuhe aus Butylkautschuk tragen.

Kennzeichnung:

Gefahrensymbol: T (Giftig), F (Leichtentzündlich).

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):

  • R 11 Leichtentzündlich
  • R 23/24/25 Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut
  • R 39/23/24/25 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.

Sicherheitsratschläge (S-Sätze):

  • S 1/2 Unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahren
  • S 7 Behälter dicht geschlossen halten
  • S 16 Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen
  • S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen
  • S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).

Weitere Angaben:

Flüssigkeit mit einem Flammpunkt < 21 °C, die sich (oder brennbare, flüssige Bestandteile) bei 15 °C in jedem beliebigen Verhältnis in Wasser löst (vormals Kategorie B der VfB).

WGK 1: schwach wassergefährdend.

Arbeitsplatzgrenzwert (TRGS 900): 270 mg/m³ bzw. 200 ml/m³.

Biologischer Grenzwert (TRGS 903): 30 mg/l Harn.

H: Gefahr der Hautresorption.

Quellen

www.arbeit-und-gesundheit.de