Chlorkohlenwasserstoffe (CKW)

Chlorkohlenwasserstoffe (CKW) ist die Sammelbezeichnung für aliphatische oder aromatische, unbrennbare Kohlenwasserstoffe (Aromaten), in denen ein oder mehrere H-Atome durch Chlor-Atome ersetzt sind. Fluorierte CKW fasst man unter Fluorchlorkohlenwasserstoffe zusammen.

CKW werden in der chemischen Industrie in großem Umfang hergestellt und vor allem als Zwischenprodukte bei der Herstellung zahlreicher Erzeugnisse verwendet, z. B. Vinylchlorid; darüber hinaus werden sie als Lösemittel, z. B. Dichlormethan, Trichlorethylen, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylchlorid, Chlorbenzol in Kaltreinigern und Abbeizern eingesetzt. CKW dienen auch zur Metallentfettung und zum Reinigen von Textilien. Alle diese Verbindungen wirken mehr oder weniger toxisch.

Eine Reihe von besonders toxischen (aromat. und alicycl.) CKW wurden als Schädlingsbekämpfungsmittel bekannt, u. a. Chlordan, DDT, Dieldrin, Hexachlorcyclohexan, Methoxychlor, Toxaphen. Ihre Anwendung wurde in den westlichen Industrieländern in den letzten Jahren stark eingeschränkt, da diese Substanzen biochemisch nur sehr langsam abgebaut werden und sich daher z. T. in der belebten und unbelebten Natur anreichern und in die Nahrungskette gelangen. Weitere wichtige CKW sind die als Unkrautvernichtungsmittel verwendeten Chlorphenoxyessigsäuren und ähnliche Verbindungen.

Bezüglich weiterer Angaben zu Gesundheitsgefährdungen und Schutzmaßnahmen siehe beispielhaft Trichlorethen, Dichlormethan (Methylchlorid), Kohlenwasserstoffe.

Weitere Informationen:

Das Angebot der BAD zum Thema "Management gefährlicher Stoffe"

Quellen

www.arbeit-und-gesundheit.de